Unser Beitrag zum Wettbewerb mit Thomas Lisson als Erstautor belegte den ersten Platz in der Kategorie Lokalisierung und den zweiten Platz in der Kategorie Lokalisierung und Tracking. 24 internationale Gruppen mit 53 Beiträgen in 3 Kategorien nahmen an dem Wettbewerb teil.
Auf dem IEEE International Ultrasonics Symposium 2022 wurde erstmals ein Wettbewerb für neuartige hochauflösende Ultraschallmethoden der Ultraschall-Lokalisationsmikroskopie ausgeschrieben. Die Ultraschall-Lokalisierungsmikroskopie wurde erstmals 2011 gleichzeitig von uns und der Gruppe von Michael Tanter aus Paris veröffentlicht. Bei dieser Methode werden gasgefüllte Mikrobläschen, die als handelsübliches Ultraschallkontrastmittel injiziert werden, mit hoher Genauigkeit im Gefäßsystem des Körpers lokalisiert und verfolgt. Auf diese Weise erhält man Bilder der Mikrogefäße, die weit unter der herkömmlichen Auflösungsgrenze der Ultraschallbildgebung von einer halben Wellenlänge liegen. Die Algorithmen werden kontinuierlich weiterentwickelt und in ersten klinischen Studien im Rahmen zweier DFG-Projekte zur Brustkrebsdiagnostik und zur Bildgebung der Mikrogefäße der Niere in Kooperation mit der Arbeitsgruppe von Fabian Kiessling am Universitätsklinikum der RWTH Aachen eingesetzt.
Der Ultra-SR diente dazu, die Genauigkeit der Algorithmen zur Lokalisierung und Verfolgung von Mikroblasen anhand von Videosequenzen mit Testdatensätzen zu überprüfen.